Schön durchwachsenes Stück, welches sich als Siedfleisch/Tafelspitz oder als geschmorter Rindsbraten verwenden lässt.
Der Tafelspitz oder das Siedefleisch werden aus dem Teil des Rinds geschnitten, der als “Rinderschwanzstück” oder “Beinfleisch” bekannt ist. Dieser Teil stammt aus dem hinteren Teil des Rinds, genauer gesagt aus dem oberen Teil des Schwanzes. Es handelt sich um eine mageres und sehniges Fleisch, das sich besonders gut zum Schmoren oder Kochen eignet. Der Tafelspitz ist bekannt für seine zarte und saftige Textur, wenn er richtig zubereitet wird. Er wird häufig für traditionelle Gerichte wie Wiener Tafelspitz oder Sauerbraten verwendet.
Rezeptvorschlag Tafelspitz:
Hier ist ein klassisches Rezept für Tafelspitz:
Zutaten:
– 1 kg Tafelspitz (Rinderschwanzstück)
– 2 Zwiebeln
– 2 Karotten
– 1 Stück Sellerieknolle
– 2 Lorbeerblätter
– 6 Pfefferkörner
– Salz
– 4-6 Kartoffeln (optional)
– Schnittlauch (zur Garnitur, optional)
– Wir empfehlen Semmelkren als Beilage
Anleitung:
1. Den Tafelspitz gründlich abwaschen und in einen großen Topf geben. Mit kaltem Wasser bedecken und zum Kochen bringen.
2. Sobald das Wasser kocht, den aufsteigenden Schaum abschöpfen. Dies sorgt für eine klare Brühe.
3. Die Zwiebeln halbieren und mit der Schnittfläche nach unten in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie leicht gebräunt sind.
4. Die Karotten und Sellerieknolle schälen und in grobe Stücke schneiden.
5. Die gerösteten Zwiebeln, Karotten, Sellerieknolle, Lorbeerblätter und Pfefferkörner zum Tafelspitz in den Topf geben. Salz hinzufügen.
6. Den Tafelspitz bei mittlerer Hitze für ca. 2,5 bis 3 Stunden kochen lassen, bis er zart ist. Gelegentlich den aufsteigenden Schaum abschöpfen und bei Bedarf etwas Wasser nachfüllen, damit das Fleisch immer bedeckt ist.
7. Optional: In den letzten 20 Minuten der Garzeit können Kartoffeln in den Topf gegeben werden, um sie mitzukochen.
8. Sobald der Tafelspitz zart ist, das Fleisch vorsichtig aus dem Topf nehmen und in dünne Scheiben schneiden.
9. Den Tafelspitz mit etwas Brühe übergießen und mit Kartoffeln, Gemüse oder Salat servieren. Optional kann auch Schnittlauch als Garnitur verwendet werden.
10. Als Beilage eignet sich Semmelkren hervorragend. Die Zutaten wie alte Semmeln, altes Weißbrot oder Knödelbrot hat man fast immer zuhause.
Hier noch ein einfaches Rezept für Semmelkren:
Zutaten:
– 2 alte Semmeln
– 100 ml Rindsuppe
– 4 EL Weißweinessig
– 1 EL Zucker
– 1 TL Salz
– 2 EL geriebener Kren (frisch oder aus dem Glas)
– 200 ml Sauerrahm
– Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
1. Die Semmeln in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.
2. In einem kleinen Topf Suppe, Weißweinessig, Zucker und Salz zum Kochen bringen.
3. Den Topf vom Herd nehmen und die Flüssigkeit über die Semmelwürfel gießen. Die Semmeln sollten komplett mit der Flüssigkeit bedeckt sein.
4. Die Semmeln für ca. 10 Minuten quellen lassen, bis sie weich geworden sind.
5. Nachdem die Semmeln eingeweicht sind, den geriebenen Kren und den Sauerrahm hinzufügen. Gut umrühren, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erreichen.
6. Den Semmelkren mit Salz und Pfeffer abschmecken und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten können.
7. Vor dem Servieren nochmals aufwärmen, abschmecken und gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Der Semmelkren passt besonders gut zu Fleischgerichten wie Tafelspitz oder Roastbeef. Guten Appetit!
Michael Schwarz –
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